Andrea Sophia Löffler: Mysterium Frau

Das Tor zur neuen Menschlichkeit

Wem ist eigentlich bewusst, dass Frauen es waren, die die Menschen vor über 10.000 Jahren zivilisiert haben? Während noch wilde Männer auf Jagd oder in Kriegen waren (oft über Jahre), gingen Frauen (mit ihren Kindern und den Alten) den Weg der Sesshaftigkeit und Zivilisation. Sie bauten die Lager auf – vom großen Winterlager für den Stamm bis zum „Bett-Lager“ der Familie. Und jedes dieser Lagerstätten hatte seinen Garten. Frauen befreiten sich von der Jagdbeute der Männer und wurden Selbstversorgerinnen. „Paradies“ heißt nichts anderes als „Garten“. Frauen verstanden es, das Paradies auf Erden zu schaffen. Heute noch ist Gartenarbeit eher Frauensache. Da, wo mit motorisiertem Werkzeug geschaffen wird (im Übergang auch mit Rind und Pferd), da hat der Mann den Gartenbau zu Ackerbau und Viehzucht „professionalisiert“, oft dann auch zur Monokultur pervertiert. Doch ursprünglich waren Männer die Jäger und Krieger, die Frauen die Sammlerinnen und Gärtnerinnen.

Das liegt schon in der genetischen Struktur, der DNA, von Frau und Mann. Frauen haben diese Gemeinschaften „gepflegt“, Männer haben sie gegen Feinde „beschützt“. Der Zivilisationsprozess der Menschheit war vor allem Frauenarbeit. Und dazu gehört auch die Entwicklung der Sprache! Männer waren schon in dieser Ur-Zeit die großen „Schweiger“, und hatten bald nichts mehr zu sagen. Die ursprüngliche menschliche Gesellschaft war „matriarchalisch“, vielleicht besser gesagt: „matrilinear“, denn die weibliche Form der Dominanz war selten eine „Herr“schaft. Es gibt keine „Damenschaft“. Die Organisation der zivilen Gemeinschaft brauchte SPACHE. Das war das Macht-Instrument von Frauen (und ist es auch heute noch in ihrer kommunikativen Kompetenz zu erkennen).

Wir stehen vor einer neuen Wendezeit, die vielleicht noch gravierender ist als der ursprüngliche Prozess der Zivilisation. Ja, wir stehen am Tor zur neuen Menschheit! Entweder wir stehen dabei vor dem Abgrund zum globalen Atlantis (der absolut realistischen Selbstvernichtung der Menschheit) oder am realen Aufbau von UTOPIA, von dem die Menschheit schon immer geträumt hat, dem „Neuen Jerusalem“. Es geht um nicht anderes als um „KRIEG UND FRIEDEN“, die endgültige Abschaffung des Krieges als Völkermord. Und dabei sind vor allem die Frauen die Mächte des Friedens. 

Darum geht es in dem Buch von Andrea Sophia Löffler. Der Feminismus ist sicher ein beredter Ausdruck dieser Wendezeit. Aber es geht um mehr! Es geht nicht oberflächlich um Politik, sondern es geht um ein grundlegendes Mysterium der Menschheit, dessen sich die Frauen eher bewusst sind (und das Buch ein Zeugnis). Und die Männer? Sind sie auch ein Mysterium? Ohne Zweifel: So wie der Mensch allgemein ein Mysterium ist, so auch die Männer! Doch das zu offenbaren und authentisch zu leben, ist die Aufgabe der Männer selbst.

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