Dan Millman: Die Lebenszahl als Lebensweg

Untertitel: Wie wir unsere Lebensbestimmung erkennen und erfüllen können

Das Buch entschlüsselt die Zahlen des Lebens (aus dem Geburtsdatum berechnet) als persönliche Lebenszahl zur Bestimmung des Lebenssinns, des Lebensweges: „Bei der Geburt geben uns unsere Eltern einen Namen; das Universum gibt uns eine Zahl.“ (S. 20) Die aus dem Geburtsdatum berechnete Zahl hat z.B. die Form 12/3. Das ist alles. Davon führt Dan Millman 37 unterschiedliche Lebenszahlen quasi als Typologien auf. Die Grundzahlen 1 bis 9 und die 0 werden energetisch und symbolisch gedeutet. Es ist weit mehr als eine Numerologie und fast so komplex wie ein astrologisches Geburtshoroskop.

Dan Millman ist mit Archetypen vertraut. Sein Hauptarchetyp ist der Krieger, der „friedvolle Krieger“ (andere Bücher von ihm). In diesem Buch entkleidet Dan Millman die Archetypen von bestimmten Bildern (der Krieger, der Weise, der Mönch usw.) und führt sie auf das Wesen der Zahl zurück. Das ist genial! Wir können unsere Seelenqualitäten ohne astrologische Archetypen (Tierkreiszeichen und Planeten) und Deutung erkennen, sondern rein aus der Energie und der Schwingung der Grundzahlen unseres Lebens, unserer Lebenszahl. Es ist eine im Prinzip einfache, doch tiefsinnige Einführung in symbolisches Denken über Zahlen. (Es erinnert mich am meisten an das Enneagramm, einer Zahlensymbolik des Sufismus.)

Das Pythagoräische Erbe

Die Zahl bekommt bei Dan Millman archetypische Tiefe. Die pure Zahl wird zum Archetypen. Er knüpft dabei an Pythagoras an:

Pythagoras ist als Mathematiker und Mitbegründer der Geometrie berühmt geworden. Wie wir wissen, hat der gelehrt, die ZAHL sei das Wesen aller Dinge. Er hat in einem mystishen Sinne Zahlen mit Tugenden, Farben und vielem anderen mehr verknüpft. Darüber hinaus hat er die These vertreten, die menschliche Seele sei unsterblich. Viele seiner Ideen sind wahrscheinlich während seinen Reisen in den Orient geboren worden. Mit seinen Anhängern gründete er einen Bund, die Pythagoräeer, die zwar in erster Linie religiöse Ziele verfolgte, aber auch Grundsätze formuliert hat, die sein Denken von Plato und Aristoteles beeinflusst haben. Der größte Teil des Gedankengutes von Pythagoras selbst dürfte allerdings eher mystische Weisheit als wissenschaftlicher Gelehrsamkeit entsprungen sein.
Wie andere holistische Denker auch, hat Pythagoras viele Facetten des menschlichen Bewusstseins zugleich erfasst, ähnlich wie die moderne Physik, die heute in Bereiche vordringt, die früher Mystikern, Philosophen und Theologen vorbehalten waren. … (S. 18 f.)

Die energetische Qualität der Grundzahlen

Dam Millman schreibt den Zahlen folgende Grundenergien zu:

Zahl 1: Kreativität und Zuversicht
Zahl 2: Zusammenarbeit und Ausgewogenheit
Zahl 3: Ausdruck und Feingefühl
Zahl 4: Stabilität und Entwicklung
Zahl 5: Freiheit und Disziplin
Zahl 6: Vision und Annehmen
Zahl 7: Vertrauen und Offenheit
Zahl 8: Überfluss und Macht
Zahl 9: Integrität und Weisheit
Zahl 0: Innere Gaben

Es sind allesamt Seelenqualitäten, die in jedem schwingen, doch unser Seelenweg und unsere Lebensaufgabe konfrontiert uns mit einem bestimmten Lebens-Thema. Diese 10 Lebensthemen sind die Matrix der Seelenwege. Die Entschlüsselung dieser Matrix mit den 37 Typologien macht den Großteil des Buches aus (S. 51 – 398)

Die spirituellen Gesetze oder universellen Prinzipien

Auf dem Seelenweg gibt es viele Herausforderungen, doch:

Wenn wir unser Leben – unsere Gewohnheiten hinsichtlich der Ernährung, Bewegung, Arbeit und Sexualität – nach den spirituellen Gesetzen ausrichten, bleiben zwar Probleme und Herausforderungen bestehen, aber wie können sie kampflos mit offenen Armen in Empfang nehmen wie friedvolle Krieger, die, zum Tanzen bereit, den Augenblick erfassen. (S. 401)

Unter den unzähligen Gesetzen stellt Dan Millman folgende 17 Gesetze oder Lebensprinzipien heraus, die uns auf dem Seelenweg leiten können:

Das Gesetz der Flexibilität
Das Gesetz  der Wahlfreiheit
Das Gesetz der Verantwortung
Das Gesetz der Ausgewogenheit
Das Gesetz der Entwicklung
Das Gesetz der Verhaltensmuster
Das Gesetz der Disziplin
Das Gesetz der Vollkommenheit
Das Gesetz des gegenwärtigen Augenblicks
Das Gesetz der Urteilsfreiheit
Das Gesetz des Vertrauens
Das Gesetz der Erwartungen
Das Gesetz der Ehrlichkeit
Das Gesetz des höheren Willens
Das Gesetz der Intuition
Das Gesetz des Handelns
Das Gesetz der Zyklen

Alleine die Erkenntnis dieser Lebensprinzipien (S. 400 – 491) ist schon das ganze Buch wert! Interessanterweise geht das Buch nicht von einem 7- oder 12-, sondern einem Neun-Jahres-Zyklus aus.

Von den vielen Zitaten, die das Buch begleiten, gefällt mir eines ganz besonders:

Gebt den Leuten einfach einen Schlüssel,
aufschließen können sie selbst.
(Robert R. McCammon, S. 400)

Mein Fazit: Wer sich bewusst ist, dass es im Leben keine Zufälle gibt, für den ist auch das eigene Geburtsdatum kein Zufall. Das Buch ist eine Befreiung gegenüber astrologischen Horoskopen. Es bedarf der Komplexität der Astrologie nicht, um seinen Seelenweg aus dem Geburtsdatum zu erkennen. Mehr noch: Das Buch fordert zur Selbsterkenntnis auf und ermöglicht dies ohne langjähriges astrologisches Studium. Es geht auch einfach! Das Leben hat die Bedeutung, die man ihm selbst gibt. Das Buch hilft, die Bedeutung seines Lebens selbst zu erkennen – ohne Sternen-Deuter hinzuziehen zu müssen.

Wer seinen Seelenweg als Sinn und Bestimmung des Lebens bewusst geht, dem kann ich dieses Buch nur ans Herz legen. Es macht so viel anderes überflüssig und führt zudem noch in die energetischer Struktur der ZAHLEN ein. Tiefer ist Symbolik nicht zu entschlüsseln, nicht zu entziffern als über die Grundzahlen des Lebens.

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