Deepak Chopra: Wege aus der Sucht

Das Buch „Wege aus der Sucht“ ist ein recht unscheinbares, und doch kraftvolles Buch für den Weg aus der Sucht. Zunächst stellt Deepak Chopra fest:

Meiner Meinung nach sind Abhängigkeiten und ihre Folge das schwerwiegendste Gesundheitsproblem, dem sich unsere Gesellschaft heute gegenübersteht. (S. 9)

Das NEUE an dem Buch: Er behandelt die Suchterkrankung aus einer anderen PERSPEKTIVE als aus einer rein therapeutischen Sicht.

Seine Perspektive ist die spirituelle:

Ich sehe den Abhängigen als Sucher, allerdings einen missgeleiteten. Der Süchtige ist ein Mensch auf der Suche nach Lebensfreude, vielleicht sogar auf der Suche nach einer transzendenten Erfahrung – und ich möchte betonen, daß diese Art der Suche außerordentlich positiv ist. Der Süchtige sucht zwar am falschen Ort, aber er strebt nach etwas sehr Wichtigem …
In meinen Augen hat jemand, der noch nie den Sog eines Suchtverhaltens gespürt hat, auch noch keine ersten zögernden Schritte auf dem Weg zur Erkenntnis wahrer Spiritualität gewagt. (S. 10 f.)

So gesehen kann der der WEGE AUS DER SUCHT nur ein spiritueller sein. Unsere höchsten Bedürfnissen sind die spirituellen Bedürfnisse. Doch unsere materialistisch orientierte Gesellschaft ist spirituell komplett verarmt und leer.

Ich halte Süchtige nicht einfach für schwach oder sogar für kriminell, sondern sehe sie als Menschen an, die mit Selbstzerstörung – in gewisser Weise verständlich – auf die spirituelle Leere mitten des materiellen Überflusses reagieren.
Wir alle spüren die Auswirkungen dieses spirituellen Vakuums. Je nach Charakter und Lebensbedingungen reagieren wir darauf ganz unterschiedlich. Wir müssen erkennen, daß unsere Gesellschaft auf Sehnsüchte, die im Grunde genommen spiritueller Art sind, nur materielle Antworten bereit hat. (S. 16 f.)

Ich will auf die einzelnen Schritte des Weges aus der Sucht hier nicht weiter eingehen. Aufschlussreich ist das letzte Kapitel „Lebensfreude – die wahre Lösung“, in dem Deepak Chopra „Zwölf Schritte zum inneren Gleichgewicht“ aufzeigt:

  1. Haben Sie letzte Nacht ausreichend geschlafen?
  2. Haben Sie den Tag mit „nährenden“ Tätigkeiten begonnen, die Sie körperlich und seelisch gestärkt haben?
  3. Waren Sie bei der Arbeit wirklich zufrieden?
  4. Wenn Sie sich über jemanden oder über etwas geärgert haben, konnten Sie den Ärger auf konstruktive Weise ausdrücken?
  5. Sind Sie heute mit offenen Augen durch die Natur gegangen und haben Sie sich an ihr gefreut?
  6. Haben Sie für angenehme Tätigkeiten oder körperliche Bewegung Zeit gefunden?
  7. Hatten Sie Gelegenheit, einige Zeit alleine in der Stille zu verbringen?
  8. Haben Sie heute von Herzen gelacht?
  9. Konnten Sie sich ausruhen, falls Sie müde waren oder unter Streß standen?
  10. Haben Sie Ihre Mahlzeit in einer angenehmen Umgebung und in angenehmer Gesellschaft eingenommen?
  11. Haben Sie Freunden und Familienmitgliedern gegenüber heute Liebe gezeigt?
  12. Haben Sie Ihrerseits auch die Liebe anderer frei und freudig empfangen?
    (S. 160 – 167)

Das mag ein sehr einfaches Rezept sein, doch der Weg aus der Sucht ist ein Weg in die Lebensfreude – so EINFACH ist das (wenn auch nicht leicht umzusetzen).

Fazit: Wem bei der Überwindung von Suchtverhalten – welcher Art auch immer – die spirituelle, wirklich heilsame Perspektive fehlt, dem rate ich dieses Buch an. Es hilft bei der grundlegenden Umorientierung DER SUCHE und ein Leben nach den wahren, spirituellen Bedürfnissen.

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