Gernot Brückner: Das größte Abenteuer der heutigen Menschheit

Untertitel: Die Neuen Energien und ihre Gesetzmäßigkeiten

Dieses Buch ist 1989 heraus gekommen, vor 25 Jahren. Der Titel hatte mich damals fasziniert, doch ich fand keinen wirklichen Zugang zum Buch – bis jetzt! Auch ein gechanneltes Buch (das Konzentrat von 3 Bänden „Gespräche mit dem Unbekannten“), dass das Thema „Neue Energien“ schon vor 25 Jahren bekannt machte. Ich lese es jetzt sozusagen als „Korrektiv“ gegenüber den „Durchsagen“ von Adamus St. Germain: Was ähnelt sich und was ist anders? Ich fühle mich an meiner „Bissigkeit“ gegenüber Adamus eher bestätigt. Da dieses Buch längst vergriffen ist, werde ich viel daraus zitieren.

Das Taschenbuch ist selbst ein Konzentrat aus drei Bänden, kaum noch angemessen zu exzerpieren. Ich zitiere hier nur die Sätze, die mir besonders gut gefallen, einige „Highlights“ – ohne System.

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Das Schöpferische des Handelns


Die Neue Energie macht uns zum Schöpfer. Es geht nicht darum, NICHTS zu tun, sondern schöpfungsgerecht tätig zu sein.

So sammeln wir Erfahrungen – durch unser Tun. (S. 133)

Natürlich können wir meditieren – aber die neue Energie will handeln – jeder an seinem Platz, jeder bei seiner täglichen Arbeit, in der Werkstatt, im Büro, im Auto, in der Küche … überall dort, wo wir uns gerade befinden. (S. 80)

Das Höhere Bewusstsein will uns helfen. … Es geht aber nicht nur darum, über die Intuition Informationen zu empfangen – sondern auch, mit ihnen zu handeln, sie in die Tat umzusetzen. (S. 15)

Und dann müssen wir experimentieren. Es muß jeder seine Erfahrungen machen. (S. 12)

Wir sehen die Dinge schon anders, handeln aber noch nicht dementsprechend. Und dies geschieht aus reiner Gewohnheit. Das Ergebnis ist, daß man die neue wertvolle Energie verschwendet – aus Gewohnheit, aus Trägheit. (S. 109)

Das Schöpferische ist aber das Gegenteil vom Mentalen. (S. 124)

Der Körper soll mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Seele sensibler werden, und das kann er nur durch Handeln lernen. (S. 132)

Den Handlungs-Impulsen folgen


Jeder Augenblick ist eine einzigartige Chance, die genutzt oder missachtet wird.

Sie beginnen erst dann, Ihr Leben zu leben, wenn Sie wirklich Ihren inneren Impulsen gehorchen. (S. 15)

Sie müssen bereit sein, denn das Höhere Bewusstsein macht niemals das gleiche zweimal, niemals. (S. 47)

… dann können wir jeden tag etwas mehr lernen, uns zu zentrieren, unser eigenes Zentrum, unser Inneres spüren zu lernen, um es dann in richtige Handlungen mit einzubeziehen. Oder richtiger gesagt: um den Impuls einer Handlung vom Zentrum her zu spüren UND zu realisieren. Dazu brauchen wir ein weiches, durchlässiges Mental, denn die Energie, die wir sonst benötigen, wenn wir nach draußen fixiert sind, fehlt dem Potenzial unseres Inneren. (S. 77)

Wir tun dann plötzlich etwas, ohne daß unser Mental es beabsichtigt hat. (S. 79)

Das Ideal wäre, wenn ein Mensch einzig und allein von eigenen Impulsen, aus sich heraus motiviert werden würde, neutral, unbeeinflusst und nicht von mentalen Konstruktionen, Plänen, Vorstellungen; denn diese sind restriktiv und egozentrisch. (S. 121)

Wenn wir diesen Impuls spüren, dann muss er sofort verwirklicht werden, denn ein Impuls gilt nur für diesen Moment. (S. 125)

Was ist diese Neuartige Energie?


Ich fühle mich vor allem darin bestätigt, dass es keine „neue“ gegenüber einer „alten“ Energie ist (das ist ja noch in der Dualität), sondern eine neuartige Energie. Es heißt sogar, dass sie ein „lebendiges Geistwesen“ sei. Das erklärt wirklich sehr viel!

Es ist eine neue Energieart. Alte Gesetze werden hinfällig, und neue müssen beachtet werden. Alle sind davon betroffen! (S. 82)

Diese Kraft, diese „Neue Energie“, nennen wir das Höhere Bewusstsein. (S. 14)

Diese kosmische Energie ist etwas Lebendiges – sie ist bewußt! Und sie hat nur ein Ziel: die Evolution der Menschheit.

Diese Energie ist vor allem bewusst – sie ist lebendig. Denn sie IST ein lebendiges Geistwesen! (S. 73)

Im Gegensatz zur Vital-Energie läßt sie sich nicht aufspeichern. Diese kostbare Energie darf also nicht verschwendet werden für Wünsche und Pläne unseres Egos. Dann ist sie verloren – ungenutzt. (S. 108)

Was sind die Neuen Gesetze?


Die Gesetze des Höheren Bewusstseins kennen keine Verschwendung. (S. 37)

Beide Energiearten (!), das heißt diejenigen des menschlichen Individuums und jene dieser unendlichen Wesenheit, müssen in Harmonie miteinander stehen.
Wenn das der Fall ist, sind die Chakras offen, dann ist der Mensch an das große, unendliche Energiepotenzial angeschlossen. In Harmonie sind beide Energiearten, wenn man „in Null“ ist. (S. 74)

Sie wirken „hinter“ dem Schicksal der Menschheit, sie durchdringen die Menschen und arbeiten daran, daß sie ihrem bisherigen Schicksal entweichen und teilhaben können am Wirken einer größeren Dimension – damit sie endlich in eine neue Gesetzmäßigkeit eintreten können. (S. 83)

Wir müssen in zwei Welten gleichzeitig leben. Es gibt keine andere Möglichkeit. Wir müssen auch die Gesetze dieser Welt leben – noch -, aber mit einer anderen Sicht, mit einer höheren Sensibilität. Und gleichzeitig müssen wir versuchen, die Gesetze der Neuen Welt zu praktizieren. (S. 136)

Intuition und die zwei Welten


Die Intuition kommt aus dem schöpferischen Teil des Universums – aus dem Inneren des Menschen. (S. 17)

Es gibt zwei Welten – die unsere, die wir zu sein glauben – und die andere. Die reine Intuition ist das Bindeglied. …
Die Grenze zwischen den beiden Welten verläuft genau durch den Menschen. Er lebt in beiden Welten gleichzeitig. …
Dieser Drang zur „anderen Welt“, dieses Sehnen nach der Verbindung mit unserer anderen Hälfte zieht sich durch die ganze Menschheits-Geschichte. (S. 13)

Bleiben Sie dort, wo Sie sind, bleiben Sie an Ihrem Platz; aber bleiben Sie dabei neutral, horchen Sie wachsam nach innen, bleiben Sie intuitiv – und leben Sie Ihr Leben! (S. 81)

Das Ego und sein Verstand


Eines Tages werden die Leute von der Notwenigkeit stehen, wissen zu wollen, was sie von ihrem Höheren Bewusstsein trennt … Es ist das Ego. (S. 19)

Sobald der physische Körper Eindrücke von außen aufnimmt, werden Emotionen, Gefühle, Empfindungen ausgelöst, Mentalkonstruktionen gebildet, Konzepte und Systeme entwickelt. All das macht das Ego aus, all das bildet einen Panzer – den Panzer des Ego.
Und die Evolution besteht nun darin, diesen Panzer des Egos aufzuweichen, ihn durchlässig zu machen für die Höheren Energien. (S. 19)

Wir bezeichnen dabei das durchschnittliche Ego mit 10 und den vollständigen Abbau der Abhängigkeit von den „Äußerlichkeiten“ des Lebens mit 0. (S. 25)

Solange der Mensch Marionette seines Egos ist, solange fehlen ihm der Überblick und der Bezugspunkt. … Deswegen Abstand halten, neutral sein, gelassen sein!

Wir müssen vor allem versuchen harmonisch zu sein. Wenn wir harmonisch sind, d.h. ausgeglichen sind, läuft alles viel einfacher. Wir müssen offen sein, empfangsbereit für diese innere Kraft, die mit uns sprechen will. Wir müssen bereit sein, damit diese Kraft mit uns arbeiten kann. (S. 28)

Und je mehr Ego wir abgebaut haben, um so leichter dringt sie in uns ein. (S. 35)

Je weiter wir uns entwickeln, um so mehr sind wir verpflichtet, erst einmal nach unten zu gehen – dorthin, wo das Ego am stärksten ist – und mit dieser Ebene und Menschen mit starkem Ego Kontakt zu halten. (S. 135 f.)

Natürlich können wir nicht alle Probleme lösen, ohne unseren Verstand zu benutzen. Unser Mental ist dazu da, die Materie zu organisieren. (S. 126 f.)

Leiden – auch an der äußeren Welt


Ja, wir können sogar noch weitergehen und sagen, daß Leid eigentlich ein Maßstab ist für das Hinter-den-Gesetzen-Zurückbleiben. Denn optimales Mitschwingen mit den neuen Energien bedeutet Reibungsverluste vermeiden, Leid vermeiden. (S. 22)

Es kann keinen Fortschritt auf dem Weg zu innerlicher Befreiung geben, solange die Freiheiten in der Außenwelt beschränkt sind und die äußeren gesellschaftlichen und materiellen Beschränkungen nicht weitgehend abgebaut sind. (S. 34)

Der Kredit ist der Tod unserer Zivilisation. (S. 35)

Die Entwicklung wird ganz und gar nicht angenehm sein! Zuerst kommt nämlich die Zerstörung unserer alten Persönlichkeit. … Es gibt keine Konstruktion ohne vorherige Dekonstruktion. (S. 88)

Die Menschheit auf dem Planeten Erde stellt heute eine Gefahr dar – und nicht nur für sich selbst. Sie stellt eine kosmische Gefahr dar … (S. 96)

Wir arbeiten zwar zusammen, aber wir sollten unabhängig voneinander sein. (S. 101)

Die eigentliche Transformation beginnt also ganz unten, im Umgang mit der Materie. (S. 134)

Die Seele


Die Seele ist der Motor der Neuen Energie, die Materie, den Körper, das Ego zu durchlichten und zu transformieren.

Die Materie muss mitgenommen werden! Denn es geht um die Transformation des Körpers, um die Transformation der Materie. (S. 66)

Aber sobald der Körper keine Wünsche mehr hat, sobald das Eigenleben des Körpers zu ende geht, kann das Leben der Seele beginnen und – das Leben des Geistes im Körper. (S. 59)

Das Ego ist jetzt „durchlässiger“ für das Wollen der Seele. (S. 64)

Ihre Chakren schließen sich dann, wenn ihre Seele nicht damit einverstanden ist, was Ihr Körper tut. (S. 77)

Dort beginnt der NEUE MENSCH! (S. 61)

(Die Atmung ist) das BINDEGLIED zwischen unserem grobstofflichen Körper und unserer „Seele“. (S. 69)

… unser Mental sucht Techniken. Das ist die Arbeitsweise des Mentals. … Das Mental bringt nicht Lösungen. Unsere Aufgabe ist es, das Mental weich und flexibel zu halten, damit es zu organisieren aufhört, damit an seine Stelle etwas anderes treten kann … Diese Seelenenergie will  und muß in die Materie eindringen. (S. 66)

Die Transformation der Materie schreitet im gleichen Maße voran, wie Seele und Körper zu einer Einheit zusammen wachsen, oder anders gesagt, im gleichen Maße, wie die hochfrequentierten Energien sich in der Materie integrieren. … Darum ist Handeln so wichtig, darum ist es so wichtig, daß wir in der Materie wirken und mit ihr realisieren und mit ihr konkretisieren! (S. 87)

Der direkte Weg


Doch es gibt auch den direkten, den einfachen Weg. Das ist der natürliche Weg – und er ist in jedem Fall viel wirksamer. er geht schneller, er bringt mehr! (S. 81)

Von Mal zu Mal gestaltet sich diese Verbindung beider Welten enger und enger – um eines Tages eins zu werden. (S. 134)

Wir sollten bereit sein, alles immer wieder in Frage zu stellen, immer wieder fallen zu lassen, was wir geschaffen haben – damit alles immer wieder neu arrangiert werden, alles in eine neue Richtung laufen kann … Dann ist alles offen, dann ist alles möglich … alles! (S. 138)

Mein Fazit: Das Buch ist großartig. Ich habe nirgends besser verstanden, was die „Neue Energie“ ist. Sie ist ein GEISTWESEN! Das habe ich in dieser Form nicht einmal bei ADAMUS St. Germain gelesen. Doch vielleicht ist ADAMUS genau dieses Geistwesen! Mir wird immer bewusster, wie „problematisch“ das Channeln durch andere Medien ist. Es kann gar nicht anders als (durch deren Ego) verzerrt sein. Je mehr wir uns von solchen Channelings befreien können, um so mehr lösen wir unsere Abhängigkeit, um so freier werden wir. Unsere Wahrheit ist das, was wir aus unserem Höheren Selbst „channeln“.

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3 Kommentare

  • lese zur Zeit zum x-mal quer im Buch und erkenne meinem jetzigen Entwicklungsstand entsprechend immer Neues im Buch.
    Gruß Lorenzo

  • Es ist ein sehr interessantes Buch!
    Ich finde nur,dass das Wort EGO sehr unpassend ist!!! Für viele Menschen ist das EGO ein abwertendes Wort-ein negatives Wort!ein Wort was mich täglich über andere Menschen angreift…was mich ja so runter zieht und mein Weltvertrauen zerstört! Jedes mal wenn ich im Buch EGO lese und dazu die Erklärungen zum Unbekannten, merke ich…das er eigentlich meine Verletzungen meint, die ich im Leben durch stehen musste!Klar baut sich mit Sicherheit mein EGO durch die die Verletzungen auf und bildet diese Mauer,die er an spricht, um zu meinen höhereren Bewusstsein zu gelangen.Und somit mich daran hindert mein Gleichgewicht zu finden…nur ganz ehrlich EGO-Verletzungen lassen sich so nicht interpretieren!das hemmt das ZULASSEN, seiner für mich eigentlich beratenden Darstellung zu meiner BALANCE zu finden!!

    • Admin Jürgen Schröter

      Ich finde deinen Hinweis sehr berechtigt. Es gibt dabei jedoch immer ein Problem: Wenn sich eine Wortbedeutung im allgemeinen Sprachgebrauch durchgesetzt hat, dann ist es schwer, dagegen „anzukämpfen“, das Wort umzudefinieren.
      Wir sprechen gerne vom „authentischen Selbst“. Das ist eine gute Idee! So spreche ich gerne auch von „ICH SELBST“. Das EGO ist dabei das „kleine Ich“, vielleicht noch in der Trotzphase oder Pubertät. Es macht sicher keinen Sinn, die Trotzphase des Kindes oder die Pubertät des sich selbst findenden Jugendlichen abzuwerten, nur weil wir in diesen Phasen nicht „vollkommen“ sind. Doch auch unsere Verletzungen machen uns „authentisch“. ALLES will geliebt werden (und dadurch erlöst), auch und gerade unser „EGO“, das verletze und authentische ICH. Wir dürfen das „EGO“ nicht ins Schattenreich verdrängen. Die Frage ist nur: Wer ist es, der das EGO liebevoll umarmen kann? Meine Antwort: die SEELE. Um noch einen aus meiner Sicht“draufzusetzen“: EGO und SEELE sind ein Dreamteam.

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