Rainer Lammers: Mein Weg zum Heiler
„Du kannst das doch auch.“
Mit diesem Satz „Du kannst das doch auch.“ beginnt das Buch im ersten Kapitel und mit diesem Satz beginnt das Resumé. Es ist das Motto des Buches. Und diese Ermutigung gilt sicher nicht nur für den Autor des Buches selbst, sondern für jeden Menschen, der das Selbstheilungs-Potenzial in sich entdeckt.
Darin sehe ich die Stärke des Buches. Ein Mann findet seine Berufung als Heiler und beschreibt die Meilensteine seines Weges. Er ist kein Heiliger oder Auserwählter, sondern könnte ein Freund aus der Clique sein. Er ist einer „wie du und ich“.
Meilensteine vom Beruf zur Berufung
Am Anfang wehrt sich der Autor auf seinem Werdegang noch, seine klar erkannten übersinnlichen Fähigkeiten für seine Berufung zu nutzen. Er will sich ein stabiles Lebensfundament schaffen. In familiären Notsituationen ist er gefordert und findet in seiner Familie Unterstützung. Er geht zunächst seinem Beruf in der Baubranche nach. Doch wenn sich die eigenen Heilungspotenziale entfalten, dann machen sie auch vor dem beruflichen Umfeld nicht halt. Der Autor wirkt auch im Beruf mit seinem Energiefeld harmonisierend. So machen ihn auch berufliche Mobbing-Situationen nur stärker und bewusster.
Seine große Lebenskrise rüttelt ihn wach, als seine Frau sich nach 10 Jahren, 10 Monaten und 10 Tagen von ihm scheiden lassen will. Die Trennung stellt für ihn alles in Frage. Er erlebt die Hölle, die sein EGO läutert. Der Autor wird den Verführungen seines EGOs gegenüber immer wachsamer, kommt ihm immer mehr auf die Schliche.
Dann kommt eine andere Frau in sein Leben, die seine Heilungsfähigkeiten erkennt und fördern kann. Der Autor erlebt noch einmal eine ganz große Reinigungskrise über starke Rückenschmerzen. Er erkennt darin so etwas wie eine initiierende „schamanische Krankheit“, die seine Selbstheilungskräfte voll und ganz herausfordern und zur Entfaltung bringen und seinen „Rücken neu auszurichten“ (S. 89).
Entweder man hört, oder man fühlt. (S. 11)
Wenn man nicht auf seine innere Stimme hört und ihr gehorcht, dann sind es Schmerzen, die immer eindringlicher den Weg weisen.
Es schien meine Bestimmung zu sein, dass ich diesen Weg gehen sollte. Ich war ein Kanal für Heilungsenergie! So langsam begann ich es selbst zu glauben. (S. 58)
Und dann kommt die entscheidende Erkenntnis:
Ich musste beginnen, meine Fähigkeiten in den Dienst der Menschen zu stellen. (S. 87)
Auch diese Auseinandersetzung stellt der Autor noch einmal sehr anschaulich dar: gerade auf dem Heilungsweg nicht in die EGO-Falle der Omipotenz zu fallen. Für ihn wird DEMUT immer mehr zur Lebensart eines Heilers.
Der Autor „outet sich“ über Visitenkarten, Veranstaltungsplakate und eine Hompage als HEILER.
Somit war es nun offiziell: Ich bin ein Heiler und leugne es nicht mehr. Kein Versteckspiel mehr vor meiner Berufung! (S. 99)
Die Selbstfindung als Heiler löst damit nicht gleich alle Probleme, doch das Leben reagiert sehr sensibel auf falsche Hoffnungen und falsche Erwartungen. Und die eigene Intuition hilft, den schmalen Pfad der eigenen Bestimmung immer trittsicherer zu gehen.
Mein Fazit: Ein sehr hilfreiches Buch für alle, bei denen die Berufung und Bestimmung immer lauter anklopft. „Du kannst das auch.“ Damit ist nicht nur übersinnliche Heilungsfähigkeit gemeint, sondern alle Potenziale in uns, die zur Entfaltung drängen. Jeder kennt den Zwiespalt des Autoren zwischen Beruf (Geld verdienen!) und Berufung (den Menschen dienen!). Es macht Mut, die Egofallen zu erkennen, den Zwiespalt zu überwinden, sich selbst nicht mehr zu verraten. Sagen wir es so: „Was Rainer geschafft hat, das kannst du auch.“ Sogar ein Buch über deinen eigenen Heilungsweg zu schreiben. Und es beginnt wie so oft mit dem Schreiben eines Tagebuches.
Rainer Lammers: Mein Weg zum Heiler (Klick)
> Meine Buchbesprechung des Buches von E.T.M. Romasanta (klick)
Hallo Jürgen.
Du hast die Kernaussagen des Buches absolut zielsicher getroffen.
Ich möchte mich ganz herzlich für deine tolle Buchbesprechung bedanken.
Deine Arbeit, wie du Bücher in die Kernaussagen zusammenfasst, ist eine große Kunst.
Ich hoffe, dass du noch viele Buchbesprechungen schreiben wirst.
Danke.
Rainer
Hallo Rainer, Danke für dein Feedback als Autor des Buches.
Ich freue mich selbst immer, wenn ein Autor sich in seiner Kernbotschaft in meinen Buchbesprechungen verstanden fühlt.
Deinem Buch und deiner (eurer) Arbeit wünsche ich viel Erfolg und Gottes Segen.
Danke auch dir,
Jürgen