Paul Ferrini: Nach Hause kommen

Es ist ein ganz anderes Buch von Paul Ferrini. Fast hätte ich es verpasst! Es ist sehr persönlich, SEHR. Er lässt uns zu ihm „nach Hause kommen“:

„‚Nach Hause kommen‘ enthält einige Inspirationen und Einblicke, die ich erhielt, als eine wichtige Beziehung in meinem Leben endete und der Samen einer anderen gesät waren. Dieses Buch enthält auch einige Gedichte, die, wie ich hoffe, ein emotionales Gegenstück zu meiner Prosa liefern.
Ich habe schon immer in meinen intimen Beziehungen mehr als in irgendeinem anderen Bereich meines Lebens gelernt. Einige dieser Lektionen waren schwierig und schmerzhaft, aber am Ende haben sie mir alle dabei geholfen, mein Herz zu öffnen.“
(S. 7)

Das Buch war für mich eine große Befreiung! Paul Ferrini ist als spiritueller Meister ein Botschafter der Liebe und Partnerschaft, den ich SEHR schätze. Da stellt sich schon die Frage: Und wie „funktioniert es“ bei Paul Ferrini selbst?

Das Buch gibt EINBLICKE auch in SEINE schwierigen und schmerzhaften LEKTIONEN DER LIEBE. Nicht nur offenbart sich Paul Ferrini dadurch selbst zu einem an der Liebe leidenden Wesen. Das eigene Leiden relativiert sich; ich bin nicht so einer, der es wohl nie lernt.

Das Buch – anders als die anderen – enthält jetzt keine „12 Schritte zu …“ oder ein komplettes „Programm für spirituelle Meisterschaft“, auch kein Übungsprogramm.
Es komm leiser, tiefer und persönlicher. In 14 kleinen Prosa-Artikeln und 25 Gedichten berührt es unser Herz „für die Lektionen der Liebe“.
Was mich besonders freut: Ich habe Paul Ferrini bisher immer so verstanden, dass er nicht an die „Seelenpartner“ glaubt. Hier lese ich erste Bekenntnisse von ihm dazu. JA!

Das Büchlein (135 Seiten) darf „eigentlich“ von keinem Ferrini-Freund ungelesen bleiben,
sonst fehlt einem die „Innenseite“. Es eignet sich auch sehr zum gegenseitigen Vorlesen.

Gerne zitiere ich ein Gedicht als Anreiz:

Das Treffen

Ich wusste immer, dass du zu mir kommen würdest
und dass ich dich erkennen würde, wenn du kommst.

Ich wusste, ich würde mich selbst sehen,
wenn ich in deine Augen blicke,
und dein Herz schlagen hören,
wenn ich deine Hand in meine nähme.

Weißt du, für mich bist du keine Fremde.
Ich kenne dich seit Langem schon.

Und nun, durch eine außergewöhnliche Gnade,
kann ich kaum begreifen, dass du vor mir stehst.

Ich grüße dich, meine Liebe.
Ich feiere dieses Treffen von Innen und Außen,
von Herz und Verstand, von Körper und Geist.

Alles, was getrennt und auseinander war
ist nun wieder zusammen gefügt.
Zwei wurden zu Einem.

Himmel und Erde sind vereinigt.
Mensch und Gott berühren sich.
Was immer wahr gewesen ist, ist nun wahr in uns.

Wir danken.
Möge das, was uns segnet,
alle Lebenwesen segnen.

(Seite 133 f.)

Von NIRGENDWO jetzt also NACH HAUSE KOMMEN.

Eine kurze Lesung aus dem Buch:

 


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Paul Ferrini: Unterwegs nach Nirgendwo

Es ist mir ein besonderes Zeichen, dass sich mir bei der ersten Besprechung meines neuen Buch-Blogs Paul Ferrinis Buch „Unterwegs nach Nirgendwo“ angeboten hat!

Das kleine Büchlein (172 Seiten) ist durchaus von der Qualität des Buches JETZT!-Die Kraft der Gegenwart von Eckhart Tolle. Okay, ich werde jetzt nicht weiter vergleichen!
Es geht jedenfalls um das gleiche Thema: ganz und gar im AUGENBLICK zu leben, auf dem Weg nach NIRGENDWO (NOW HERE) zu sein, im JETZT und HIER.

„Ich gehe diesen Weg nur, weil er sich vor mir ausbreitet …
Ich bin mir nicht wirklich sicher, wohin er führt.“ (S. 9)
„Der ‚Weg ins Nirgendwo‘ ist der Weg zu deinem Herzen.“ (S. 11)

Es ist immer wieder erstaunlich, wie viele Worte es bedarf (und Paul Ferrini ist dabei noch sehr zurückhaltend!), um den „Weg“ ins Hier und Jetzt zu beschreiben. Ist es wohl doch die „schwierigste“ und vielleicht auch einzig wahre spirituelle Übung, um in den Prozess des Lebens selbst zu kommen. Denn unser oberflächliches Leben spielt sich in der Vergangenheit (Verhaltensmuster, Wahrnehmungsfilter) und in der Zukunft (Befürchtungen) ab, nur nicht gelassen, entspannt und friedfertig in dem Augenblick, in dem das EIGENTLICHE Leben stattfindet.

Das Hindernis, einfach nur im Hier und Jetzt zu leben, ist das EGO, das „falsche“, getrennte SELBST. Das Leben aus dem EGO heraus aber kann nicht funktionieren! (Doch es gibt eine verblüffende Lösung:)

„Nichts funktioniert auf dem ‚Weg ins nirgendwo‘, außer, du gehst davon aus, dass es nicht funktioniert. Dann funktioniert es.“ (S. 20)

Ich habe kaum ein Buch gelesen, dass so sanft und liebevoll mit dem (in der spirituellen Szene so verhassten) EGO umgeht. Ja, Paul Ferrinis Buch kann man auch lesen als Aufforderung: Raus aus dem EGO-Spiel! Raus aus dem Selbstbetrug, der Lieblosigkeit, dem Starrsinn, der Scham, den Schuldgefühlen, der Wertlosigkeit, der Angst, den Urteilen, den (Partner-) Konflikten.

„Liebe dein Ego, dein wütendes verletztes Kind,
deinen inneren Teufel, deine Fähigkeit
zu lieblosen Gedanken und Taten –
sonst wirst du niemals Ganzheit erfahren.“
(Aus dem Kartenset mit Paul Ferrini „IST DIE TASSE VOLL …)

Der Ursprung des EGO ist der Schmerz der Trennung (letztlich von Gott). So ist die Überwindung dieser Trennung (das Ende des EGO als getrenntes Selbst) auch nicht der Weg in die Hölle, sondern ganz im Gegenteil:

„Sobald du die Wahrheit erreichst, stirbt das Ego, weil es nicht mehr Fuß fassen kann. Aber das Ego ist nicht ausgelöscht worden. Es stirbt und wird zur Wahrheit, es stirbt in die Wahrheit hinein. Es gibt auf. Das ist kein schmerzvoller Vorgang, sondern ein ekstatischer.“ (S. 53)

Ich habe eine Sammlung solcher Weisheits-Zitate aus dem Buch erstellt, die vielleicht einen „Geschmack“ auf die Tiefe seines Inhalts geben:

>> Weisheitszitate aus dem Buch (20 Seiten), zusammengestellt von Jürgen Schröter

Doch das Buch ist durch kein Exzerpt in seiner Essenz zu fassen. Es enthält kein Wort zu viel, ist ESSENZ SELBST. Das Buch ist eine Meditation. Jede Seite, jeder Abschnitt offenbart neue Lebens-Impulse für ein Leben im Hier und Jetzt, für den Weg des Lebens im PROZESS DES SEINS. Es ist nicht nur ein Buch in die Mystik des Lebens, sondern auch (nahezu) eine Pflichtlektüre für Menschen auf dem Weg ihrer Berufung:

„Hier sind meine Fähigkeiten.
Nutze sie, wenn du willst,
um dich um unser gemeinsames Wohl zu kümmern.
Ich vertraue dir völlig,
dass du mich fair und respektvoll honorierst.“ (S. 125)

>> Mehr über Paul Ferrini

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